Vorbericht FSV Gütersloh – SC Sand

„Es ist kuschelig da oben“

Gestärkt durch den glücklichen Last-Minute-Sieg gegen die Reserve des FC Bayern München streben die Damen des SC Sand (3./20p) am kommenden Samstag (14 Uhr) mit positivem Rückenwind dem Verfolgerduell gegen den FSV Gütersloh 2009 (4./19p) entgegen. Der 11. Spieltag der zweiten Frauen-Bundesliga verspricht ein fesselndes Auswärtsspiel für die Sanderinnen, das nach zwei Niederlagen gegen die direkten Aufstiegskonkurrenten SV Meppen und Hamburger SV laut sportlichem Leiter Sascha Reiß nicht verloren werden darf.

„Es ist kuschelig da oben“, reflektiert Trainer Alexander Fischinger beim Blick auf die Tabelle der zweiten Frauen-Bundesliga, denn lediglich fünf Punkte trennen nach zehn absolvierten Spielen Platz 1 von Platz 6. Gerade deshalb will der SC Sand in Gütersloh bestehen und seine Aufstiegsambitionen in dieser Saison unterstreichen, indem mindestens ein Punkt gegen den Viertplatzierten eingefahren wird. Trotzdem gehen beide Verantwortliche der Damenmannschaft davon aus, dass es ein anspruchsvolles Auswärtsspiel wird und erinnern sich an die 1:5 Auswärts-Niederlage in der vorherigen Saison zurück. Vor allem mit der zurückgewonnenen defensiven Stabilität, die laut Reiß in den letzten Spielen vermisst wurde, wollen die Sander das Top-Spiel angehen und so dem Gegner Paroli bieten. „Ich will da was mitnehmen und auch an Weihnachten weiter oben dran sein.“, fordert Fischinger von seinem Team.

Spielerisch blickt der Sander Trainer auf schwierige Spiele zurück, bei denen die Konstanz in den Leistungen gefehlt haben. „Wir brauchen mehr Ballbesitzphasen und müssen uns daraus Torchancen erarbeiten“, betont der Coach. Zugleich analysiert er, dass es in den Spielen seiner Mannschaft sowohl gute als auch weniger gute Phasen gibt. Er sieht die Notwendigkeit, daran zu arbeiten: „Jetzt müssen wir darauf hinarbeiten, wieder mehr positive Phasen zu haben und die Kontrolle über die Spiele zu behalten.“ Um dieses Ziel zu erreichen, fordert Fischinger, dass die erfahrenen Spielerinnen eine größere Verantwortung übernehmen. Obwohl in den letzten Spielen junge Spielerinnen wie Ronja Schaer (17) oder Leni Fischer (18) im Team der Sanderinnen glänzten - Fischer war gegen Bayern München 2 sogar Torschützin - sollen auch die erfahreneren Spielerinnen im Team wieder eine führendere Rolle einnehmen.

Nach dem Spiel in Gütersloh wartet auf die Sander Damen eine zweiwöchige Spielpause, die Sands Trainer nutzen möchte, um vor der Winterpause nochmals Energie zu tanken. „Es heißt Kräfte bündeln und so viele Punkte wie möglich zu holen.“, erklärt er.